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Reethi Beach auf den Malediven

Wo man auf Puderzucker geht
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Reisende

Anja Skoko

Nach den Semesterferien postet Psychologie-Studentin Anja Skoko ihre Ferienbilder auf Instagram, entsorgt ihren Bikini und verabschiedet sich damit vom Sommer. Zu früh! Mit ihrem Beitrag gewinnt sie bei der #KuoniScouts-Kampagne eine Reise auf die Malediven. Kurz nach Weihnachten fliegt sie mit ihrem Freund Anthony auf die Insel Reethi Beach. 

Reethi Beach

Anja Skoko und ihr Freund Anthony mögen Städtereisen und Kulturprogramm. Sieben Tage Malediven reichen, dachten sie sich. Doch wer einmal das Paradies betritt, der will so schnell nicht wieder weg. 

Die palmenbewachsene Insel Reethi Beach ist umgeben von klarem Wasser. So klar, dass jeder noch so kleine Fisch darin erkennbar ist. Ein 600 Meter langes und 200 Meter breites Eiland im maledivischen Baa Atoll, das mit seiner schnörkellosen Grazie Gemütlichkeit ausstrahlt. Kellner in traditionellen Sarongs balancieren auf Serviertabletts Palmenfrüchte so gross wie Bowlingkugeln, dazwischen zeigen sich braungebrannte Gäste mit nassen Haaren, Taucherbrille auf der Stirn und Schwimmflossen unter dem Arm. Die Psychologiestudentin Anja Skoko und ihr Freund Anthony verbrachten eine aktionsreiche Woche auf der paradiesischen Insel. Auch wenn sie zu Beginn etwas skeptisch waren, was das Aktivitätenangebot betrifft: «Wir fragten uns schon, was wir eine Woche lang machen sollten», sagt die 26-Jährige. Reethi Beach kannte das junge Berner Pärchen bisher nur von Bildern und Youtube-Videos. Doch so bunt und eindrücklich hatten sie sich weder die Vielfalt der Möglichkeiten noch die Natur ausgemalt. «Es fühlt sich an, als ob man die ganze Zeit auf Puderzucker geht», sagt Anja. Und plötzlich erschien die Woche doch zu kurz. 

Was, wenn die Koffer ins Meer fallen?

Schon die Ankunft entpuppte sich als spektakuläres Ereignis: An Bord eines Wasserflugzeuges nahmen sie vom internationalen Flughafen Male Kurs auf Reethi Beach. Ein lautes Geräusch ertönte, als der Pilot, der in der Regel barfuss fliegt, die beiden Propeller anliess und abhob. Die Aussicht war atemberaubend. Mit jedem Höhenmeter offenbarte der Indische Ozean mehr von seiner einzigartigen Schönheit: Atolle wirkten mal wie türkise Farbklekse auf einem marineblauen Gemälde, mal wie Pinselstriche. In unregelmässigen Abständen reihten sich die winzigen Inseln wie Perlen aneinander. Das Berner Pärchen landete pünktlich neben der Plattform von Reethi Beach. Der Flight Attendant half beim Ausladen der Gepäckstücke, während die beiden die neue Umgebung genau musterten. Auf der leicht schaukelnden Plattform stiegen plötzlich Gedanken auf, die wohl jeder Maledivengast von seiner ersten Reise kennt: Was, wenn die Koffer ins Meer fallen? Was, wenn niemand kommt? Ein mulmiges Gefühl, auf einem zimmergrossen Stück Holz mitten im Indischen Ozean zu stehen. «Da war nichts. Keine Insel, kein Boot, nichts», erzählt Anja. Inzwischen lacht sie über die Situation. Nach wenigen Minuten wurden am Horizont die Umrisse eines Bootes sichtbar. Die Reiseleiterin und eine mehrköpfige Crew holten die Neuankömmlinge mit einem traditionellen maledivischen Boot, einem Dhoni, ab. Als sie den Anlegeplatz erreichten, war die Unsicherheit komplett gewichen. Über den Steg zu schreiten war schon fast surreal, erzählt die gebürtige Kroatin. Das Meer glitzerte in den schönsten Blautönen, der Sand sei weiss und weich — das war, wie die Malediver in ihrer Landessprache Dhivehi sagen würden, «varah reethi» — sehr schön.

Ein Buffet wie im Schlaraffenland

Die Tage begannen Anja und Anthony jeweils mit einem ausgiebigen Frühstück im Buffetrestaurant. Anja, die sich in ihrer Freizeit leidenschaftlich gerne mit Food-Photography befasst, wähnte sich im Schlaraffenland: «Es gab jede Frucht, die man sich vorstellen kann». Von Papaya bis Mango, Melone bis Banane, Ananas bis Grapefruit, von Trauben bis zur Drachenfrucht. Selbst ihre geliebten Pancakes und Waffeln zauberten die Küchenchefs auf den Morgentisch. Mit so viel Auswahl hatte sie nicht gerechnet: «Das überraschte mich. Es ist ja doch ein Riesenaufwand, das alles auf die Insel zu bringen.» Anja und Anthony probierten sich durch das ganze Buffet, blieben aber ihrer europäischen Frühstückslinie treu. Nur die wenigsten Gäste kosteten schon zu früher Stunde das, was für die Malediver gewöhnlich ist: Fisch in allen Variationen. Als Suppe, gebraten, als Curry — die maledivische Küche ist stark geprägt von indischen und sri-lankischen Einflüssen. 

Die Hotelangestellten, von denen viele aus Indien, Bangladesch und Sri Lanka stammen, nehmen ihre Mahlzeiten im Personalrestaurant zu sich. Anja erzählt, sie hätten bei einer technischen Führung Einblicke in den Arbeitsalltag auf der Insel erhalten. «Es ist unglaublich, wie viele Menschen auf der Insel sind, die man gar nie sieht.» Die meisten sind leise und unbemerkt im Hintergrund tätig, in der Wäscherei, Raumpflege, IT oder Logistik. Im Staffbereich haben die Angestellten einen Saal, wo sie Geburtstage und Feste feiern, eine eigene Küche und sogar eine kleine Moschee. Rund 200 Männer arbeiten auf Reethi Beach, einheimische Frauen sieht man praktisch nie in den Resorts. Sie sind entweder in der Hauptstadt Male angestellt oder kümmern sich zuhause um die Kindererziehung. Hin und wieder kommen Frauengrüppchen von Nachbarinseln auf die Resorts, um Laub zusammenzufegen.

Nebst dieser technischen Führung nahmen Anja und Anthony auch am Vortrag des Meeresbiologen teil. Er erzählte ihnen, welche Fische typischerweise auf den Malediven vorkommen, vor welchen man sich besonders in Acht nehmen muss — und dass die Babyhaie, die im seichten Gewässer ihre Runden drehen, völlig harmlos sind. Die Theorie konnten sie bei ihrer täglichen Schnorcheltour eins zu eins überprüfen. Von ihrer Strandvilla aus waren es nur wenige Schritte bis ins Meer und nicht mehr als 100 Meter bis zum Hausriff. Während Anthony sich schon von Beginn an wie ein Fisch im Wasser fühlte und ums Riff paddelte, getraute sich Anja noch nicht allzu weit hinaus. Mit jedem Tag wuchs der Mut — bis sie schliesslich das Riff erreichte und damit eine neue Welt betrat. Blaustreifen-Schnapper, Papageienfische, Schildkröten und ganze Schwärme von Doktorfischen tummelten sich um wild geformte Korallen. «Ich hätte nicht gedacht, dass es so ist wie auf den Bildern», sagt Anja, «die Fische hatten gar keine Angst vor uns». 

So sehr ihnen das Schnorcheln auch gefallen hat, zu ihrem Höhepunkt zählen Anja und Anthony etwas anderes: den Ausflug zu den Delfinen. «Das war unser persönliches Highlight.» Mit einem erfahrenen Guide fuhren Sie hinaus auf den Ozean und begaben sich auf die Suche nach den verspielten Tieren. Märchenhaft intensive Meeresfarben, eine leichte Brise und Sonnenstrahlen bildeten die perfekte Kulisse für das Zusammenspiel der Elemente. Der Guide habe genau gewusst, wo er hinfahren musste. Obwohl die Launen von Mutter Natur unberechenbar sind und manche Delfinsafaris erfolglos zu Ende gehen, wurde das Pärchen nicht enttäuscht. Wie aus dem Nichts tauchten die Tiere plötzlich neben ihnen auf. Zu nah durften sie den Meeressäugern nicht kommen, um sie nicht zu stören. «Das war gar nicht nötig, sie kamen von selber zu uns».

Das Glück schien vom ersten Moment an auf Anjas und Anthonys Seite zu sein. Nicht nur, dass sie die Woche Malediven bei einem Wettbewerb gewonnen hatten und bei der Delfinsafari unzählige Delfine sehen konnten — die beiden sicherten sich bei einem Filmquiz an der Bar auch noch den ersten Preis: ein romantisches Robinson Crusoe Picknick auf einer einsamen Nachbarsinsel. Für das Paar, das seine Ferien sonst am liebsten urban verbringt — umgeben von Museen, Restaurants, Cafés — eine komplett neue Erfahrung. «Eine sehr gute», sagt Anja. Ihre nächsten Ferien auf den Malediven werden bestimmt zwei Wochen dauern, ist sie überzeugt. Am liebsten wieder auf Reethi Beach. «Wieso nicht, wenn es uns hier so gut gefällt?»

Text: Magdalena Ostojić
Fotos: Anja Skoko

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