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Die 64-Meter Segelyacht «Running on Waves» führt Sie zu den schönsten Inseln im östlichen Mittelmeer abseits der üblichen Touristenpfade. Sie geniessen alle Vorteile eines kleinen Schiffes, eine sehr familiäre Atmosphäre und eine einzigartige Kombination aus klassischem Segelvergnügen und eleganter Ausstattung kombiniert mit Badevergnügen in kleinen Buchten.
Als ehemaliges Crew-Mitglied an Bord von Kreuzfahrtschiffen hatte unsere Produktmanagerin schon so manche griechische Insel besucht und gesehen. Umso neugieriger machte sie sich auf die Reise mit der «Running on Waves», bei der sie die griechischen Häfen Nafplio, Monemvasia und Milos besuchen würde. An einem heissen Tag im Juni begrüsste die Crew des Dreimasters «Running on Waves» die 18 Reisespezialisten aus Deutschland und der Schweiz mit einem erfrischenden Apéro in einer entspannten Atmosphäre. Trotz einiger Reisestrapazen an einem etwas chaotischenReisetag waren die Gäste nun endlich angekommen und gut aufgehoben. Nach dem erstenKennenlernen der Mitreisenden war es Zeit, die Kabinen zu beziehen und sich ein wenigzu erfrischen.
Die 64-Meter Segelyacht «Running on Waves» wurde in Gdansk, Polen gebaut und nahmihre erste Fahrt im Mai 2011 auf. Das Segelschiff diente als Jury-Yacht beiGrossseglerrennen (Tall Ships Races). Im Juli 2014 wurde sie vom renommierten Yachtmagazin «Boat International» als Yacht des Monats gekürt, was aufgrund der strengenBewertungskriterien einer Aufnahme in die Reihe von prestigeträchtigen Segelschiff engleichkommt.
Bei 38 Gästen und 21 Crewmitgliedern liegt der Fokus eindeutig beim Service. Viel Platz,herzliche Gastfreundschaft , unbeschwerte Zeit für Erholung und eine familiäreAtmosphäre sind garantiert. Das charmante Gastgeber-Paar Robert und Claudia ausÖsterreich und Deutschland, sind dafür besorgt, dass es während den Ferien an nichts fehltund sind jederzeit ansprechbar für individuelle Wünsche.
Das Sonnendeck off enbarte sich sofort als regelmässiger Treff punkt für den Austausch derReiseerlebnisse und -erfahrungen. Die Frühaufsteher tranken ihren ersten Kaff ee beiSonnenaufgang an Deck, die Sonnenanbeter bezogen Stellung auf den bequemen Liegenund im Whirlpool. Die Hobby- und Profifotografen unter ihnen jagten nach demperfekten Schnappschuss, beim Setzen der Segel oder bei der Einfahrt in die malerischenHäfen, in denen gleichfalls von den Menschen an Land unser Segler wohl sehnsuchtsvollbewundert und fotografiert wurde.
Im Restaurant beeindruckten kreative Geschmackserlebnisse und lokale wieinternationale Spezialitäten. Handverlesene Weine (immer eine Auswahl aus passendenRot-, Weiss- und Roséweinen) wurden auch hier in einer Balance zwischen lokalen undinternationalen Produkten empfohlen. Das Herz und die Seele des Schiff es wareneindeutig die beiden Gastgeber Robert und Claudia, die aufgrund ihrer mehrjährigen Erfahrung auf See, gepaart mit einer soliden Ausbildung in Gastronomie und Touristik,eine perfekte Symbiose bilden.
Auf unserer Kurzreise wurden die griechischen Häfen Nafplio, Monemvasia und Milos angelaufen. Somit segelten wir zuerst in Richtung Peloponnes, die von der Ägäis und demIonischen Meer umrandete Halbinsel. Nafplio imponierte mit seiner Altstadt und der überder Stadt thronenden Palamidi-Festung. Viele Boutiquen, Restaurants und malerische Gassen ladeten tagsüber und abends zum Flanieren ein. Ein Sprung ins Meer, ein Glacé oder ein Frappé verhalfen nach erfolgreichem Shopping zu einer willkommenen Abkühlung. Gerne wären wir länger geblieben, um das pulsierende Nachtleben dieser Stadt etwas mehr zu erkunden, jedoch erwarteten uns weitere Höhepunkte auf unserer Reise.
Die Ankunft auf dem Seeweg in Monemvasia ist aussergewöhnlich – denn die Stadt, diesich an einen riesigen Felsen schmiegt, kann nur vom Meer aus erspäht werden. DerZugang zur Stadt ist durch ein einziges Tor möglich, daher auch der Name, abgeleitet von moni emvasia, was «einziger Zugang» bedeutet. Ehemals bedeutender Stützpunkt undFestung im Byzantinischen Reich, liegt Monemvasia auf einem Felsen im Südosten derHalbinsel Peloponnes. Malerische Gassen, Cafés mit Terrassen und atemberaubenderAussicht, Monemvasia verzaubert mit zahlreichen typisch griechischen Fotomotiven. Nachindividuellen Erkundungen dieser einzigartigen Stadt konnten die Sportlichen unter unsnoch um das Schiff schwimmen, das Ocean Kayak oder das Standup Paddle Board nutzen.Beim Verlassen von Monemvasia war uns zum Feiern zumute, und wir stiessen auf einengrossartigen Tag an.
Nach einer Überfahrt vom Peloponnes zu den Kykladen erwartete uns ein weitererHöhepunkt der Reise – die Insel Milos. Ein aussichtsreicher Ausfl ug brachte uns zumStrand Sarakiniko, die Stadt Plaka und den Fischerort Mandrakia. Typisch für Milos sind die Syrmata, direkt an der Wasserlinie gebaute Häuser, deren Erdgeschoss im Winter alssicherer Unterstellort für Fischerboote dient. Milos ist übrigens auch der Fundort derVenus von Milo, deren Original im Louvre von Paris ausgestellt ist.
Auf dem Weg zurück nach Athen konnten Interessierte einmal unter Aufsicht des Kapitäns das Segelschiff steuern oder unter Anleitung des Skippers Alexej verschiedene Knotentechniken lernen.
Die «Running on Waves» bietet Platz für bis zu 40 Gäste, viele der Reisen sind Vollcharteraber auf einigen Reisen pro Jahr kann man auch individuell Kabinen buchen und sich denTraum von einer Reise auf einer privaten Segelyacht erfüllen.
In Sachen Umweltstandard reist auch das gute Gewissen mit – das Schiff verfügt über einebiologische Kläranlage inklusive UV-Reinigungsstufe. Als Treibstoff benutzt das Schiff –neben dem Wind in den Segeln – Marinediesel mit sehr niedrigem Schwefelgehalt.
Nach diesen wunderbaren gemeinsamen Tagen fühlten wir uns wie eine Familiemiteinander verbunden, daher fi el der Abschied in Athen etwas schwerer. Eine Kreuzfahrtauf einem Segelschiff ist ein völlig anderes Erlebnis, es eignet sich für aktive Abenteurer mit einer Faszination für das Seefahren.
Erfasst am 24.6.2022
Text: Patricia Miller
Bilder: Patricia Miller, Running on Waves