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Einmal quer durch die Karibik

Nando Saccani und Erika Rudi auf einer Rundreise voller Überraschungen
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Reisender

Nando Saccani

Nando Saccani und seine Partnerin Erika Rudin waren fünf Wochen lang in der Karibik unterwegs. Ihr Highlight: das karibisch-europäische Flair auf den Inseln der Kleinen Antillen. Weitere Traumreisen, welche für die beiden zusammen noch antreten möchten, sind Rundreisen in Kanada, Asien und Australien/Neuseeland. 

Ein Traum geht in Erfüllung

Karibisch-europäisches Flair, sintflutartiger Regen und Postkartenwetter: Die Karibikrundreise von Nando Saccani und Erika Rudin aus Glattfelden war voller Überraschungen.

An den Wänden hängen gerahmte Erinnerungen, auf dem Tisch liegt ein aufgeklapptes Fotobuch. «Wir arbeiten, um zu reisen», sagt Nando Saccani. «Das ist unser Leben.» Er und seine Partnerin Erika Rudin waren schon an vielen Orten dieser Erde. Zuletzt: Auf einer fünfwöchigen Rundreise quer durch die Karibik. «Das war schon immer ein Traum», sagt der 40-Jährige.

Jenseits des atlantischen Ozeans begann ihre Reise in spanisch-sprachigen Gefilden. Erst ein Besuch in Kubas Hauptstadt Havanna — dann eine Fahrt durch den Panamakanal, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Die Distanzen zwischen den einzelnen Ländern legte das Paar mit dem Flugzeug zurück.

Eine Begegnung mit der jamaikanischen Polizei

Auf Jamaica wechselte dann die klangliche Umgebung: Englisch und Reggae lösten Spanisch und Salsa ab. Im Mietauto ging es von Ortschaft zu Ortschaft in Richtung Ochos Rios – auf eigene Faust – ohne fixe Vorgaben. Dann, die Überraschung: «Nach 22 unfallfreien Jahren hat es getätscht», erzählt Saccani. Er winkt ab: «Keine grosse Sache, nur ein Blechschaden.» Auf der Polizeiwache wurde das Fahrzeug begutachtet und eine Bestätigung ausgestellt. «Dieses Ticket war extrem wichtig», sagt Saccani. Man muss wissen, dass die jamaikanische Polizei jeden kontrolliert, der eine kaputte Stossstange hat. Also wurden auch sie angehalten, sogar mehrmals. Dank der Bestätigung war die Angelegenheit jedoch schnell bereinigt.

Entdeckungstour auf den Kleinen Antillen

Von Jamaica aus startete das Paar ihre Erkundungstour auf die kleinen Antillen. Die schönste Begegnung, schwärmt Erika Rudin, hatten sie auf Grenada: «Wir waren auf einem Markt und es gab eine einzige Frau, die ihre Sachen nicht laut angepriesen hat.» Aus diesem Grund kauften sie bei ihr verschiedene Gewürze. «Die Frau hat sich anschliessend herzlich bei uns bedankt. Das war sehr speziell», erzählt die 46-Jährige. Generell haben sie den Eindruck gewonnen, dass auf den kleinen Antillen das Wort noch zählt. Die Kommunikation untereinander funktioniert sehr gut – Neuigkeiten machen schnell die Runde. Erstaunt ist Nando Saccani über die Sprache auf St. Vincent. «Das war das schönste Cambridge Englisch», sagt er.

« Mit geschlossenen Augen hatten wir das Gefühl in London zu sein. »

- Nando Saccani

Er und seine Partnerin suchten bewusst die europäisch geprägten Inseln. Der britische oder holländische Touch mitten in der Karibik – das fasziniert.

Obwohl die Karibik um diese Jahreszeit zu 90 Prozent als wettersicher gilt, regnete es während der zweieinhalb Wochen intensiv. «Das war sintflutartig», erzählt Nando Saccani. Davon liessen sie sich aber nicht gross beirren. Die positiven Erlebnisse übertrumpften das schlechte Wetter. Für ihre Geduld wurden sie schliesslich belohnt: Auf St. Vincent kehrte das Postkartenwetter zurück.

Aufgezeichnet von Magdalena Ostojić
Fotos: Nando Saccani / DER Touristik Suisse AG