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Die Norwegian Aqua schlägt Wellen

Der neue Stolz von Norwegian Cruise Line

Knapp 2 Jahre ist es her, dass die amerikanische Reederei mit den beiden Schiffen Norwegian Prima und Norwegian Viva ihre Flotte erweiterte. Am Donnerstag, dem 20. März 2025 reisten Branchenkenner und Journalisten aus aller Welt nach Lissabon, um die neue Norwegian Aqua zu erleben und zu testen. Trotz Regenwetter ist der Anblick des Schiffes farbenfroh: Das Rumpfdesign des Schiffs mit dem Titel «Wo der Himmel auf das Meer trifft» stammt von der Strassenkünstlerin Allison Hueman.

Elegant und modern mit unendlich vielen Möglichkeiten

Der anfängliche Eindruck vom ersten Schiff der Prima-Plus Schiffsklasse lässt staunen: Ein grosszügiges und über mehrere Stockwerke offenes Atrium begrüsst den Reisenden mit hellen Farben und viel Licht. Herzstück ist das Starbucks-Café auf Deck 7, wo sich auch die Gäste-Rezeption und das Landausflugsbüro befinden. Es erinnert ein bisschen an einen modernen Co-Working-Space, wo grössere und kleinere Tische mit Hockern und bequemen Lehnstühlen viele Sitz- und Entspannungsmöglichkeiten bieten. Einen Stock höher hält die Belvedere-Bar, was ihr Name verspricht: Mit Blick aufs Meer schlürft man hier verschiedenste Cocktails und Drinks.

Entertainment auf next level

Das Aqua-Theater birgt eine Neuheit in der Branche: Der vordere Sitz-Bereich des Theaters lässt sich in kürzester Zeit in eine grosse Tanzfläche umfunktionieren, damit man nach den aufregenden Shows noch abtanzen kann. Sogar die Lichtinstallationen werden zum Teil der Show, wenn sie sich interaktiv zur Musik bewegen und ihre Form verändern. Die Unterhaltung findet an vielen Orten im Schiff statt: Von Bands, die in den verschiedenen Lounges mit bekannten Ohrwürmern für musikalische Untermalung sorgen, bis hin zu den bei Amerikanern beliebten Comedy-Shows. Nostalgische Einlagen zu Ehren der Rock-and-Roll Bands wie Fleetwood-Mac oder Rolling Stones gibt es im Live-Musik Lokal «Syd Norman’s Pour House». Wer will versucht auch mal sein Glück im bordeigenen Casino.

Kein Platz für Langeweile

Die technologische Neuheit ist der Aqua Slide Coaster – eine Hochbahn und Wasserrutsche in einem, was für die Kreuzfahrtwelt ebenfalls ein Novum ist. In der Trockenrutsche «The Drop» legt man die Distanz vom 18. bis zum 8. Deck in wenigen Sekunden ziemlich atemberaubend zurück. Während der Aqua Slide Coaster und The Drop gratis zur Verfügung stehen, ist die hochmoderne Minigolf-Anlage auf Deck 18 und der Gaming-Bereich mit den vielfältigsten interaktiven und teilweise virtuellen Erfahrungen auf Deck 17 nur gegen Bezahlung nutzbar.

Sonnenanbeter sind willkommen

Was wäre ein Kreuzfahrtschiff ohne seinen Poolbereich? Auf Deck 17 findet man alles, was das erfahrene Kreuzfahrt-Herz sucht: Sonnenliegen, Infinity-Whirlpools und eine Bildschirmleinwand für grosses Kino. Der Büffetbereich «Surfside» liegt praktischerweise nebenan, wenn mal der kleine oder grosse Hunger ruft. Wer sich nach mehr Rückzugsmöglichkeiten sehnt, kann für einen Tagestarif im Erwachsenenbereich «Vibe Beach Club» gegen USD 99.– pro Tag ein weiteres Sonnendeck nutzen. «The Haven» bietet einen Suitenbereich mit eigenem Infinity-Pool und Restaurant auf den hinteren Deckbereichen von Deck 14 bis Deck 17.

Entlang dem Ocean-Boulevard auf Deck 8 schlängeln sich die verschiedensten Sonnenbetten und -liegen. Kleine Whirl- und Infinity-Pools laden zum Verweilen bei bester Aussicht ein.

Gegen eine Eintritts-Gebühr kann man sich im sehr ansprechenden und grosszügigen Thermal-Bereich des Mandara Spa entspannen. Verschiedenste Saunen und ein grosses Sprudel-Becken sorgen allein schon visuell für Wohlbefinden. In den Ruheräumen liegt man auf beheizten Entspannungsliegen – Wellness plus! Wer sich eine Massage gönnen will, muss mit mindestens USD 200.- für eine 75-minütige Schwedische Massage rechnen. Eine 50-minütige Fussreflexmassage kostet USD 149.-.

Wohnräume für jedes Bedürfnis

Für alle jene, die solo reisen, gibt es wie auf den neueren NCL-Schiffen schon gewohnt, die Solo-Innenkabinen mit der Studio-Lounge als Treffpunkt für Alleinreisende. Kostenlose Getränke und kleine Snacks sind ganztags inkludiert.

Von der Innenkabine bis hin zur grössten Owner-Suite gibt es verschiedenste Kategorien je nach Bedürfnis. Familien finden entweder in 4-er Belegung in einer Kabine Platz oder buchen Kabinen mit Verbindungstüren. Ganz luxuriös ist es dann in einer The Haven Family-Villa mit 2 Schlafzimmern. Was sowohl in Innen- als auch Balkonkabinen auffällt, sind die wirklich sehr geräumigen und schönen Badezimmer. Die Dusche hat eine praktische und vor allem platzsparende Glastür und das Waschbecken ist entsprechend gross. Genügend Stauraum steht für die Toiletten-Artikel zur Verfügung. Wie bereits erwähnt ist der «The Haven» Bereich ein separater Bereich für die Suitengäste. Die Suiten, die uns vom Grundriss besonders gut gefielen, waren die The Haven Penthouse with Balcony (für bis zu 3 Gäste) und die The Haven Premier Owner’s Suite with Large Balcony, die bis zu 6 Gäste in 3 Schlafzimmern und jeweils eigenen Badezimmern beherbergen kann.

Die Flanier- und Genussmeile

Der Aussenbereich Ocean-Boulevard führt auf Deck 8 rund ums Schiff und ist eine eigene Entdeckungsreise: Auf dem Glasbalkon marschiert man über die Meeresgischt hinweg und grosse Ferngläser ziehen optisch den Blick auf sich. Allein schon der Anblick der bequemen Sonnenbetten lässt Entspannung aufkommen und weitere Infinity Whirlpools und gemütliche Sitzgelegenheiten befinden sich entlang dem Ocean-Boulevard. Von der «Luna Bar» im Heck und dem Gelato-Wagen hat man den besten Blick in den Sonnenuntergang.

Kulinarische Entdeckungen befinden sich nur einen Schritt durch die Glastüren entfernt: In der Indulge Food Hall bestellt man auf einem I-Pad von pflanzenbasierten Gerichten aus der «Planterie» bis hin zum Pulled Pork Sandwich vom «Q Texas Smokehouse». Der Bestellungsprozess ist einfach und funktioniert höchst-effizient, wir hatten richtig Spass daran, wie schnell die leckeren Gerichte plötzlich vor uns standen. Die Indulge Food Hall gehörte zu einem unserer Lieblings-Restaurants. Zum Frühstück kann man bei den einzelnen Stationen seine gewünschten Speisen in Selbstbedienung holen.

Ebenso auf dem gleichen Deck wie der Ocean Boulevard befindet sich das «The Local Bar & Grill» mit Fast-Food Optionen rund um die Uhr. Auch hier kann man zur Abwechslung frühstücken und das typische American oder English Breakfast bestellen.

Haupt- und Spezialitätenrestaurants

Das «Hudson’s» besticht bereits mit seinem goldenen Empfangstresen. Entsprechend wird das Essen im bedienten und inkludierten Hauptrestaurant zelebriert: Weiss gedeckte Tische, eine atemberaubende Panoramasicht im hinteren Teil des Schiffes und ein gediegener à la carte Service. Das gleiche Menü wird auch im «The Commodore Room» serviert und ist ebenso im Kreuzfahrtpreis inbegriffen. Wer alle Restaurantmöglichkeiten und insbesondere die Spezialitätenrestaurants testen möchte, müsste mindestens 2 Wochen reisen. Die Spezialitätenrestaurants sind kostenpflichtig und wir empfehlen auf alle Fälle das «More at Sea» Paket zu buchen. Preisbeispiel: Bei einer Kreuzfahrt mit 7 bis 8 Nächten kostet das Paket pro Person EUR 279.- und beinhaltet Getränke in grosser Auswahl, ein Internetpaket und Landausflugsrabatte pro Hafen. Das Kleingedruckte muss gut gelesen werden, denn je nach gebuchter Kabinenkategorie oder Kreuzfahrtdauer sind mehr oder weniger Abendessen in Spezialitätenrestaurants inkludiert (bei 7 Nächten 3 Mahlzeiten in der Balkonkabine, 1 Mahlzeit für eine gebuchte Innenkabine). Beim Internetpaket hängen die inkludierten Minuten von 75 bis 150 Minuten pro Tag auch von der gebuchten Kreuzfahrtdauer ab. Achtung, Kaffee wie Espresso oder Cappuccino werden trotz Getränkepaket zusätzlich verrechnet. Der Starbucks ist so oder so kostenpflichtig und liegt im Preisbereich wie man es für die Marke in der Schweiz gewöhnt ist. Wasser wird nur im Glas serviert, wer eine Dose oder Flasche will, muss diese kaufen (Wasserpaket für 6 Flaschen à 1 Liter kostet USD 24.- (Service-Gebühr bereits inkludiert). Ohne das Paket, das nur bis 24 Stunden vor der Kreuzfahrt gekauft werden kann, würden die Zusatzkosten noch viel höher sein.

Von Teppanyaki-Spass bis Steakhouse

Acht Spezialitätenrestaurants stehen auf der Norwegian Aqua neben den Hauptrestaurants, der Indulge Food Hall und dem Büffetrestaurant zur Auswahl. Im Teppanyaki-Restaurant «Hasuki» teilt man sich in einer U-Form mit anderen Gästen einen Platz in erster Reise vor der Kochplatte. Mit viel Gesang und Spässen führt der Teppanyaki-Koch seine kleine Show auf, während er gebratenen Reis und die gewünschte Proteinwahl, von Tofu bis New York Strip, grilliert. Klassiker wie das «Cagney’s Steakhouse», das französische «Le Bistro» dürfen ebenfalls nicht fehlen. Neu an Bord der Aqua sind das thailändische Restaurant «Sukothai». «Los Lobos» (mexikanisch), «Nama Sushi (Japanisch) », «Onda by Scarpetta» (Italienisch) und «Palomar» (Mediterran) vervollständigen die grosse Vielfalt an kulinarischen Optionen. Der Aufpreis beträgt ohne das More at Sea Paket zwischen USD 40-60, plus 20% Trinkgeldgebühr.

Unser Fazit: Eine Kreuzfahrt wird nicht reichen

Allein um von den kulinarischen Möglichkeiten zu profitieren, müsste man mindestens zwei Wochen auf Kreuzfahrt gehen. Abgesehen von den zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord gibt es auch die öffentlichen Bereiche, die natürlich alle mal entdeckt werden wollen.

Für neugierige Kreuzfahrttester wie wir es sind bedeutet das eine grosse Qual der Wahl!

Die Norwegian Aqua wird nach ihrer Reise über den Atlantik zuerst vom Heimathafen New York Kurs auf die Bermudas nehmen um dann ab Orlando (Port Canaveral) jeweils Routen in die Ost- und Westkaribik bestreiten.

Das Schiff wird auf alle Fälle Wellen schlagen!

Text: Patricia Miller

Fotos: Andrea Rast, Patricia Miller und Norwegian Cruise Line

Erstveröffentlichung: April 2025