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Citytrip Tel Aviv

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Annette Kreczy

Annette Kreczy ist seit 2009 für Kuoni tätig und für die 80 Kuoni Filialen der Schweiz verantwortlich. In ihrem bisherigen Berufsleben ist sie viel herumgekommen und hat bereits in sieben verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet. Ferien müssen für Annette und ihren Partner aktiv sein. Ihre Zeit verbringen Sie am liebsten auf dem Golfplatz, auf dem Velo oder beim Wandern. Gutes Essen und ein auserlesenes Glas Wein dürfen nach einem sportlichen Tag dennoch nicht fehlen. 

An einem neblig-kalten Novembertag starten wir mit Swiss in Richtung Tel Aviv. Vier Stunden später sind wir in einer anderen Welt – bei der Landung begrüsst uns Israel mit spätsommerlichen 25 Grad und strahlender Sonne.

Bei uns im Haus lebte früher ein jüdisches Ehepaar. Daher war mein Bild von Israel seit frühester Kindheit geprägt von Männern mit langen Bärten, die sich in einer mir unverständlichen Sprache unterhielten.

Beim ersten Spaziergang an der Strandpromenade wird mein kindliches Vorurteil auch prompt bestätigt: fast alle Männer tragen Bärte – Hipsterbärte! Auf der 7 km langen Strandpromenade herrscht reges Leben, die Leute sitzen in den Strandbars beim Apéro, andere spielen Beachvolleyball oder sind beim Workout an den zahlreichen Outdoor Fitnessgeräten.

Am nächsten Tag stehen wir vor der Wahl; am Strand faulenzen oder doch Stadtbesichtigung. Wir entscheiden uns für letzteres und laufen die Strandpromenade entlang in den historischen Stadteil Jaffa. Jaffa wurde bereits in der Antike gegründet und erst in den 1950er Jahren mit Tel Aviv zu einer Stadt verbunden. Fasziniert schlendern wir durch die alten Gassen und den Markt. Überall gibt es etwas zu bestaunen – alte Kirchen und eine Moschee, Ausgrabungen, der Jaffa Clock Tower, das Jaffa Lighthouse und zahlreiche kleine Läden laden zum Stöbern ein.

Nach einem Mittagessen in einem der vielen Restaurants geht es weiter in die ‘Weisse Stadt’, die in den 1930er Jahren von deutschstämmigen Juden, die nach der Machtergreifung Hitlers aus Deutschland flüchten mussten, im Bauhaus Stil erbaut wurden. Erschöpft vom Sightseeing kehren wir nachmittags in unser Hotel an der Strandpromenade zurück und beschliessen den Rest des Tages am Strand zu verbringen – und das mitten im November.

Wir beschliessen den Tag im Stadtviertel Neveh Tzedek im georgischen Restaurant Racha. Die Besitzerin Lili Ben-Shalom hat das Restaurant als Hommage an die Küche ihrer Grossmutter gegründet. Und wie in Grosis guter Stube sieht es auch im Restaurant aus: bunt zusammengewürfelte alte Tische, Stühle und Sofas, gegessen wird von Porzellan mit Blümchenmuster mit Goldrand.

Den Gegensatz zum hippen Tel Aviv erleben wir am nächsten Tag bei einem Tagesausflug nach Jerusalem. Obwohl Jerusalem lediglich 60 Kilometer von Tel Aviv entfernt liegt, tauchen wir dort in eine andere Welt ein und die Juden dort entsprechen in Bezug auf Kleidung und Haartracht auch wieder meinem Bild aus der Kindheit.

Wir beginnen unsere Tour auf dem Ölberg, von dem man die beste Sicht auf die Altstadt von Jerusalem und den Felsendom mit seiner vergoldeten Kuppel hat. Zu Fuss geht es vom Ölberg über einen grossen Friedhof hinunter zum Garten Gethsemane mit seinen uralten Olivenbäumen, wo Jesus nach dem letzten Abendmahl gemeinsam mit seinen Jüngern gebetet haben soll. Weiter geht es zur Jerusalemer Altstadt, die leicht erhöht auf dem Tempelberg liegt. Bevor wir zur Klagemauer dürfen, müssen wir eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen passieren – aber gut, Sicherheit geht vor. Jerusalem ist für drei Weltreligionen eine heilige Stadt und auf kleinstem Raum leben Menschen mit verschiedenen Religionen und Kulturen meist friedlich mit- bzw. nebeneinander. Die verschiedenen Religionen kann man gut bei einem Bummel durch das christliche, das armenische, das jüdische und das muslimische Viertel spüren. Über die Via Dolorosa gelangen wir zur schliesslich zur Grabeskirche. Erschöpft trinken wir noch einen Kaffee in einem Café, bevor es am späten Nachmittag wieder zurück nach Tel Aviv geht.

Während die Touristen in Tel Aviv kaum auffielen, sind die vielen Touristengruppen in Jerusalem nicht zu übersehen. An den meisten Kirchen heisst es Schlange stehen und in den engen Gassen der Altstadt herrscht dichtes Gedränge – gut, dass wir nicht an Ostern hergekommen sind… Wenn man Jerusalem ruhiger erleben möchte, bietet sich eine Übernachtung vor Ort an – so hat man die Gelegenheit, die Stadt morgens und am späten Nachmittag weitgehend ohne grosse Touristengruppen zu erleben.

Bevor es am nächsten Tag am frühen Nachmittag wieder zurück in die Schweiz geht, bummeln wir nochmal durch Tel Aviv. Besonders gefällt uns dabei der Rothschild Boulevard mit seinen schönen Gebäuden, einem breiten, baumbewachsenen Streifen für Fussgänger und Velofahrer in der Mitte und den zahlreichen ‘Kiosken’, die sich perfekt für eine kurze Pause zwischendurch eignen. Nach einem abschliessenden Bummel über den Markt müssen wir uns bereits auf den Weg zum Flughafen machen, denn für die strengen Sicherheitskontrollen am Flughafen von Tel Aviv sollte man genug Zeit einplanen.

Für mich persönlich ist Tel Aviv ein ideales Ziel für ein verlängertes Städtewochenende (besonders im Herbst und im Frühjahr). Aber das nächste Mal möchte ich gerne eine Woche bleiben, so dass noch genug Zeit für einen Ausflug ans tote Meer oder vielleicht ein paar Tage Strandferien in Eilat ist.

Text & Bilder: Annette Kreczy

Erstveröffentlichung: 26. Juni 2018

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