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Darwin — Albany einfach

Unterwegs auf einer Route, die wunschlos glücklich macht
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Reisende

Erika & Balz Hofmann

Das Ehepaar Hofmann nutzt seinen Ruhestand, um mit Kuoni Schweiz ausgiebig in fremde Kulturen einzutauchen. Auf ihren vielen Reisen möchten die beiden aber nicht nur Land und Leute kennenlernen — auch Flora und Fauna geniessen sie jeweils in vollen Zügen.

Die Ehepartner Erika und Balz Hofmann sind keine Freunde des Faulenzens. Statt den Tag am Strand zu verbringen, gehen sie lieber auf die Suche nach malerischen Klippen, die von weissen Schaumkronen umspült werden.

Statt im luxuriösen Hotel zu übernachten, wohnen sie lieber im eigenen kleinen Bungalow, die Ohren erfüllt von Geräuschen der Natur. Statt mit dem Jeep die Gegend zu erkunden, ziehen sie lieber bequeme Schuhe an und unternehmen stundenlange Wanderungen. Die Hofmanns lieben die Natur und sind abenteuerlustig. Erlebnisferien waren, was sie suchten und mit Kuoni Schweiz im Westen Australiens auch fanden. 

Im Reich der Aborigines

In Darwin bestiegen die beiden als erstes ein Flugzeug mit Ziel Arnhemland — einem Siedlungsgebiet der Aborigines, etwas grösser als Portugal. In der Davidson’s Arnhemland Safari Lodge bezogen Sie ein einfaches, aber stilvolles Bungalow mit Blick in die Wildnis. In Begleitung einer kompetenten Reiseleiterin erkundete das Ehepaar drei Tage lang zusammen mit anderen Gästen die Umgebung. In den Fussstapfen der Ureinwohner Australiens wanderten sie durch Buschgebiet, beobachteten Krokodile, kletterten in Höhlen und entdeckten viele gut erhaltene Spuren der Aborigines, etwa Gräber oder Felsmalereien. Besonders in Erinnerung geblieben ist dem Ehepaar die Regenbogenschlange, eine sagenumwobene Kreatur auf einem Höhlenbild. Sie stammt aus der reichen Mythologie der Aborigines, welche die Hofmanns fasziniert auf sich einwirken liessen. 

Zurück in Darwin hiess es dann, Camper abholen und sich an das Leben auf kleinem Raum gewöhnen. Nach einer ersten kleinen Auseinandersetzung mit dem GPS — manche folgten noch — ging die Reise in Richtung Nitmiluk-Nationalpark, der ebenfalls den Aborigines gehört. Drei Tage liessen sie den Camper auf dem Campingplatz stehen und gingen jeweils frühmorgens zu Fuss auf Entdeckungstouren in den Schluchten des Parks. Besonders gut sind ihnen die malerische Butterfly Gorge und der steile Abstieg zum Rockhole in Erinnerung. 

Die Oase

Auch in Kununurra liessen die Hofmanns ihren Camper stehen — dieses Mal eine ganze Woche lang und ohne ihn zu bewohnen, denn sie waren auf dem Weg zu ihrem ganz persönlichen Highlight: dem Camp The Homestead im El Questro Wilderness Park. Das Camp liegt auf einer 4000 Quadratkilometer grossen Rinderfarm, die nur per Kleinflugzeug oder 4x4 erreichbar ist. Ein Ranger holte die Hofmanns am Flugplatz ab und chauffierte sie durch die Buschlandschaft, bis plötzlich die Zufahrt des Camps sichtbar wurde und sich ein Paradies vor ihren Augen abzeichnete. Wie eine kleine Oase liegt das Camp elegant auf einer felsigen Klippe, die steil hinab zum grünen Chamberlain-Fluss fällt. Dieser wunderschöne Ort lädt zum Entdecken ein: wandernd, geführt von sehr erfahrenen Rangern, oder per Boot. Ein Helikopterflug über den El Questro Wilderness Park war ein weiteres Highlight des Aufenthalts. Der war jedoch nichts für schwache Nerven, denn der Helikopter hatte keine Türen. Abends konnte man jeweils die Ausflüge auswählen, die man am nächsten Tag unternehmen wollte. Die Hofmanns mochten dabei vor allem den Mix aus Abenteuer am Tag und Entspannung am Abend. Auch mit den anderen Gästen fand das Ehepaar schnell einen guten Draht. Das Camp hat Platz für maximal 18 Personen und ist deshalb sehr familiär — man lernte sich kennen und spannende Gespräche entstanden. 

Bungle Bungle

Nach dem Highlight im El Questro Wilderness Park folgte auch schon das nächste: In Kununurra bestiegen die Hofmanns erneut ein kleines Flugzeug und machten sich auf den Weg in den Purnululu-Nationalpark. Auch dieses Gebiet in der Region Kimberley wurde einst von Aborigines bewohnt. Sie nannten es «Purnululu» — in ihrer Sprache bedeutet das «Sandstein». Das Sehenswerte im Nationalpark sind vor allem die weltweit einzigartigen, an Bienenkörbe erinnernden Kuppen aus Sandstein, die Bungle Bungle genannt werden und die seit dem Jahr 2003 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Aber schon der Flug dorthin war vielversprechend: Die erfahrene Pilotin flog mit den beiden Entdeckern über den Lake Argyle hinweg — Australiens zweitgrösstes Süsswasser-Reservoir und grösster Stausee — sowie über die Argyle-Diamantenmine. Dieses Bergwerk fördert weltweit das grösste Volumen von Diamanten aus dem Boden. 

Krokodile und eine Tunnelwanderung

Zurück in Kununurra fuhren die Hofmanns mit ihrem Camper Richtung Broome. Unterwegs machten sie einen Besuch beim legendären Boab Prison Tree, einem hohlen Affenbrotbaum mit einem grossen, kugelförmigen Stamm, in dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zu 30 Aborigine-Gefangene eingesperrt wurden. 

Eindrücklich war für Hofmanns der Abstecher in die Windjana Gorge. Auf ihrer Wanderung entlang des Lennard River beobachteten sie aus nächster Nähe eine grosse Anzahl Süsswasserkrokodile. Als nächstes ging es zum Abenteuer Tunnel Creek: Der Fluss formte hier einen 750 Meter langen Tunnel, der nur während der Trockenzeit begehbar ist. Ausgerüstet mit einer Taschenlampe und wassertauglichem Schuhwerk durchwateten sie den Fluss, der etliche kleine Pools gebildet hat. Hier blickten sie in rot glänzende Augen — Krokodilsaugen. 

Cape Leveque

Mit einem erfahrenen Guide und seinem 4x4 ging es weiter Richtung Cape Leveque. Zwischenhalt machten sie in Beagle Bay, einer Aboriginal Community. Dort besuchten sie die Sacred Heart Church, bekannt für ihren aus Perlmutt und Muscheln besetzten Altar. In der ältesten Perlenfarm Australiens — der Cygnet Pearl Farm — erfuhren sie, wie Perlen entstehen. Sie schauten zu, wie der Experte eine von Balz Hofmann ausgewählte Muschel öffnete und eine wunderschöne, ovale Perle entnahm. Diese Perle schenkte Balz Hofmann seiner Frau als Souvenir, die sie dann Zuhause zu einem mit vielen Erinnerungen gespickten Schmuckstück verarbeiten liessen. «Es sind diese kleinen Erlebnisse, die unsere Zeit in Australien so speziell machten», erzählt Balz Hofmann. 

Ein weiteres Abenteuer war die Sandtour. «Der schwere 4x4 blieb im Sand stecken und während Brian und ich buddelten, knipste mein Mann fleissig Fotos», erinnert sich Erika Hofmann lachend. Endlich ausgebuddelt ging es weiter und das Ehepaar verbrachte den Rest des Tages ganz romantisch am Strand, umgeben von roten Klippen, die im Abendlicht in einem kitschigen Orange-Rot leuchteten — ganz so, als hätte sie Brian extra für das Ehepaar mit einem Leuchtstift markiert. 

Die Treppe zum Mond

Zurück in Broome fuhren die Hofmanns in ihrem vertrauten Wohnmobil über den Eighty Mile Beach bis nach Port Hedland, wo sie auf eine Ansammlung von Fotografen stiessen, die alle das Naturschauspiel «Staircase to the Moon» fotografieren wollten. Dieses Phänomen ist nur dann sichtbar, wenn der Vollmond bei Ebbe über der Küste aufgeht. Seine Strahlen treffen dann für ungefähr 15 Minuten auf die Pfützen, welche beim Absinken des Meeresspiegels übriggeblieben sind und erzeugen so eine Illusion einer Lichttreppe, die auch das Ehepaar Hofmann faszinierte. «Es schien fast so, als könnte man über die Lichtstufen zum Mond hinaufklettern», erzählt Erika Hofmann. Nach der Treppe zum Mond führte die Fahrt viele Hunderte Kilometer weiter in südliche Richtung, bis sie endlich die Hauptstadt Westaustraliens erreichten: Perth. 

Der imposante Süden

Doch Perth war noch lange nicht die Endstation, obwohl die Hofmanns rückblickend finden, dass sie sich für die Region zwischen Perth und Albany — aber zu einer anderen Jahreszeit — mehr Zeit hätten nehmen sollen. Denn je weiter südlich die Hofmanns kamen, desto kühler und regnerischer wurde es. Dabei sei die Gegend wunderschön, betont Erika Hofmann, mit unendlichen Wäldern voller Baumgiganten, in denen nimmer endende Wanderungen möglich wären, mit sanft geschwungenen Hügeln voller Weinreben, Kultur- und Weideland. Ein wenig verliebt haben sie sich ins 1826 gegründete Albany mit seiner reichen Kultur und den zahlreichen historischen Gebäuden. 

Ein langer, aber freundlicher Weg

Insgesamt fuhr das Ehepaar in zwei Monaten über 4000 Kilometer, zuerst per Camper von Darwin nach Perth und dann weiter mit dem Mietwagen bis nach Albany an der Südküste. Vom Bundesstaat Northern Territory führte sie ihr Weg nach Westaustralien. Von Hitze und Trockenheit im Norden zu kühlem und regnerischem Wetter im Südwesten. Von einer saftig grünen, urwaldartigen Landschaft zu einer europäisch anmutenden Gegend mit von Weinreben geschmückten, sanft geschwungenen Hügeln. Doch nicht nur die Natur sorgte für Hochgefühle — auch die Freundlichkeit und Offenheit der Australier war wohltuend. Zum Beispiel die herzliche Begrüssung von Campplatz-Nachbarn mit einem kühlen Bier. Oder als sie ein Stück Holz suchten, um den Stand ihres Campers zu begradigen, und zusätzlich mit frischem Gemüse und Salat als Geschenk zurückkehrten. Oder als ein Guide so den Gefallen an den Zweien fand, dass er ihnen aus der Kühltruhe im Auto frisch gefangenen Barramundi, einen australischen Edelfisch, mit auf den Weg gab. 

So ging die abwechslungs- und kontrastreiche Reise in Perth zu Ende, nach vielen lustigen Erlebnissen, freundlichen Begegnungen, aber auch anstrengenden Kilometern. Das Ehepaar Hofmann freut sich schon auf seine nächste Reise, die sie mitten in den Dschungel Ugandas führen wird — selbstverständlich im 4x4, über Stock und Stein. 

Aufgezeichnet von: Jessica Feustle 
Fotos: Erika und Balz Hofmann, The Homestead im El Questro Wilderness Park

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