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XXL-Family-Roadtrip durch Kalifornien

Mit drei Wohnmobilen unterwegs zwischen Los Angeles und San Francisco
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Autorinnen

Familianistas

Die Journalistinnen Nicole Gutschalk und Andrea Bornhauser arbeiten nicht nur zusammen – sie verreisen auch gerne gemeinsam. Ihre Familien erforschten schon Thailands Inseln, stürzten sich in die Abenteuer eines Ferienparks und sie verbringen viele Wochenenden in ihrem Ferienhäuschen im Toggenburg. Die Familienfrauen haben sich vor über zehn Jahren auf der Redaktion des Magazins annabelle kennengelernt und arbeiten unterdessen als selbständige Texterinnen und Stylistinnen für verschiedene Zeitschriften und Blogs. Gemeinsam betreiben sie die Online-Plattform familianistas.ch, auf der sie modernen Familien Tipps in den Bereichen Mode, Wohnen, Kochen und Reisen geben.

Wenn wir erzählen, was wir letzten Frühling gemacht haben, klappt vielen Leuten die Kinnlade runter. «Was? Ihr seid mit drei Wohnmobilen, acht Kindern und sieben Erwachsenen durch Kalifornien gefahren? Seid ihr noch ganz bei Trost?» Ja, sind wir! Und es hat uns – wenn es nicht grad sauanstrengend war – grossen Spass gemacht. Den Kindern sowieso. Die schwärmen heute noch vom Reisen und Schlafen im Wohnmobil, von den Palmen und Skate Parks, von den Burgern und Fritten und von den vielen Kindern, die sie jeden Tag um sich hatten. Rückblickend sprechen sie gar von ihren «geilsten Ferien überhaupt». Wir Erwachsenen sind da etwas zurückhaltender. 

Landschaften und Tiere à gogo

Aber natürlich kommen auch wir ins Schwärmen, wenn wir an unseren Monat in Cali zurückdenken. Etwa an die atemberaubenden – und so unterschiedlichen! – Landschaften, die wir auf unserem Roadtrip von Los Angeles durchs Hinterland hoch nach San Francisco und dem Pacific Highway entlang wieder zurück angetroffen haben: Die Skyline von Downtown LA, die mit knackigen Körpern und strahlenden Hippies ausgestattete Venice Beach, die magischen Wüsten rund um Palm Springs, die dichten Mammutbaum-Wälder von Sequoia und Yosemite, die Highways bis an den Horizont, die saftigen Orangen- und Zitronenplantagen im Central California Valley, die öden Vorort-Betonwüsten mit ihren McDonalds-Schildern, die atemberaubenden Aussichten und Brücken von San Francisco, die spanischen Kolonialstädtchen entlang der pazifischen Küstenstrasse und die oftmals menschenleeren Traumstrände. Und erst die Tiere! Nur im Zoo gibt’s mehr Arten. In Kalifornien kann man sie in freier Wildbahn beobachten: Schlangen, Stinktiere, Bluebirds, Grauhörnchen, Seelöwen, Spechte, Hasen, Schildkröten und Grauwale – das ganze Programm.

Dinner vor dem Wohnmobil

Auch in guter Erinnerung bleiben natürlich die gemeinsamen Essen und die Gespräche, die hysterischen Lachanfälle, die Gummitwist-Sessions und die Late-Night-Drinks vor unseren Wohnmobilen – als dann die Kinder endlich mal im Bett waren! Aber eben: Bis es soweit war, haben wir fast täglich hunderte von Meilen zurückgelegt, unterwegs für 15 Leute eingekauft, Kinder bespasst, Routen geplant und schöne Campgrounds gegoogelt. Auf denen angekommen hiess es dann: die Laundry aufsuchen, Wäsche waschen, Kochen, im Gewusel essen, danach stapelweise Geschirr abwaschen, Kinder tadeln, Kinder trösten, Kinder ins Bett verfrachten. Eigentlich alles wie zuhause, könnte man sagen. Nicht ganz. Denn zuhause scheint einem weder die kalifornische Sonne ins Gesicht noch wacht man jeden Morgen mit seinen Freunden an einem neuen Ort auf. 

Wie die Schnecken

Unvergesslich übrigens auch die Gesichter vom Servicepersonal in Restaurants und Cafés, die beim Anblick unserer fünfzehnköpfigen Rasselbande nicht wussten, ob sie lachen oder weinen sollten. Es gab da dieses Thai-Restaurant in Downtown LA, welches nach unserem Besuch – mit obligatem Geschrei und Unfall – gleich die Läden runterliess. Wohl deshalb haben wir es meistens vorgezogen, selber zu kochen. Unsere Wohnmobile, in Amerika «RV» («Recreational Vehicle») genannt – boten hierfür das perfekte Küchen-Equipment, samt Backofen für unseren Lieblingssnack: Crispy Kale. Es war erstaunlich, was unsere Camp-Köche jeweils aus den Mini-Küchen auf den Tisch zauberten. Schnell schätzten wir an Ferien im Wohnmobil, dass man immer alles dabei hat. Egal, wohin man fährt, das Bett, der Kühlschrank und die Dusche sind schon da. Oder wie eines unserer Kids unterwegs mal treffend meinte: «Wie eine Schnecke und ihr Häuschen, gäll?» Oder anders gesagt: Ferien, die wir nie vergessen werden. 

Unsere WOW-Momente

Joshua Tree National Park
Die Wüsten rund um Palm Springs sind einfach magisch! Umgeben von knorrigen Joshua Trees (man kennt sie vielleicht vom gleichnamigen Album von U2), warmen Winden, Wüstenblumen und allerlei Getier spürt man hier den wahren Indian Spirit. Besonders abends, wenn sich die Hitze langsam verzieht (im Sommer wird’s hier tagsüber schon mal 50 Grad heiss), die glatten Felsen rötlich leuchten und die Koyoten anfangen zu heulen. Unser Campground

Red Rock Canyon
Indianerland! Rote, hohe Felsen, soweit das Auge reicht, mit Ausläufern, die riesigen Dinozähnen gleichen. Man wartet fast darauf, dass auf einem von ihnen ein Indianerhäuptling von Stamm der Kawaiisu (welche früher diese Canyons bevölkerten) auftaucht und Rauchzeichen sendet. Eine grosse Tafel klärt über lokale Fauna und Flora auf. Achtung: Hier gibt’s giftige Klapperschlangen. Und nachts pfeift ein zünftiger Wind durch den Canyon und rüttelt am Wohnmobil. Abenteuerlich! Campground.

San Francisco
Unvergesslich der Moment, wenn man von den Nationalparks kommend mit dem Wohnmobil in die San Francisco Bay einfährt. Das weite Meer, die vielen Hängebrücken, die Hügel und diese grossartige Stadt, die verheissungsvoll glitzert und einem zuruft: «Willkommen zurück in der Zivilisation!» Und etwas leiser, und nur einem Teil der Reisenden: «Lets go shopping!» 

Whale Watching
Besonders an nebligen Tagen zeigen sich die Grauwale vor den Küsten des Pacific Highways südlich von Monterrey. Rund um Big Sur lohnt es sich besonders, nach Fontänen und dunklen Flecken im Meer Ausschau zu halten. Angesichts dieser Meeresriesen wird der Mensch ganz ehrfürchtig und klein.

Carmel Beach
Das Küstenstädtchen ist zwar nach unserem Geschmack viel zu «posh», die Häuschen zu herausgeputzt, die Shops zu teuer und es hat zu viele Golfplätze. Ach ja, und Clint Eastwood war hier mal Bürgermeister. Aber man muss Carmel by the Sea lassen: Es besitzt einen wahnsinnig schönen und langen Strand, mit ganz feinem und weissen Sand, in dem man sich am liebsten einbuddeln und für immer bleiben möchte. 

Unsere MUST-STOPS auf der Strecke

Sterne zählen im Wüstenstädtchen Twentyninepalms
Das Old-School-Resort  29 Palms Inn ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Am besten ohne Wohnmobil, weil es sich definitiv lohnt, in den charmanten Cabins und Adobe Houses einige Nächte zu bleiben. Um die Oasis of Mara, eine Oase mitten in der Wüste, wuchern Palmen und eine Vielzahl von Vögeln und Wasserschildkröten wohnen hier. Das Hauptgebäude und der Pool aus den Vierzigern schmiegen sich um zwei mächtige alte Palmen. Am Pool wird auch das Essen serviert (es gibt eine Kinderkarte). Gekocht wird mit Zutaten, die fast alle aus dem hauseigenen Garten stammen. Und nachts werden die Sterne am Wüstenhimmel gezählt! Und wenn man schon mal da ist: Einen Ausflug wert ist Pioneertown, zehn Minuten Autofahrt vom Käffchen Yucca Valley. Die ehemalige Filmkulisse für einen Vierzigerjahre-Westernfilm sieht aus wie einem Lucky-Lucky-Cartoon entsprungen. Da gibt’s auch den tollen Saloon Pappy & Harriet's, in dem abends Indie-Rock-Konzerte stattfinden. 

Breakfast im Deetjens Big Sur Inn
Big Sur gilt dank seiner Lage zu Recht als das Juwel entlang des Highway Number Ones. Und das «Deetjens» ist der perfekte Ort, um sich von den aufkommenden Strapazen des Wohnmobil-Lebens kurz erholen zu können. Wir haben hier auf der Durchreise das beste Breakfast unseres Roadtrips genossen. Blueberry Pancakes, Eggs Benedict, Huevos con Chorizo oder Home Made Granola, um nur einige Leckereien zu nennen, die wir in der heimeligen Gaststube verdrückt haben. Gegründet in den Dreissigern von einem Norweger, bietet das Deetjens nicht nur kulinarische Highlights sondern es gibt hier auch die schönsten Holzcabins, versteckt im Wald. Wir kommen wieder! 

Coole Burger in Three Rivers
Der kleine Ort am Eingang des Sequoia und Kings National Parks gilt als einer der coolsten Kleinstädte Kaliforniens. Der Ort streckt sich entlang der Strasse, die hoch zu den imposanten Mammutbäumen im Sequoia führt. Hier ist alles total entspannt, mit vielen Hippie-Läden und einem tollen Outdoor-Restaurant namens The Ol Buckaroo. Abgeschirmt zur Strasse hin, mit einer zum Fluss offenen Terrasse, ist dieses Bijou rund um einen schönen Food-Truck angeordnet. Aus diesem kommen leckere Burger und selbstgebrautes Bier.

Skate Parks à gogo
Jedes kalifornische Städtchen, das etwas auf sich hält, besitzt einen Skate Park. Klar: Skateboarding wurde ja auch im Golden State erfunden und ist dementsprechend ein Volkssport, wie das Surfen. Den Spirit der Coolness und der Freiheit spürt man immer noch, wenn man den Skatern zuschaut – oder sogar selber aufs Brett steigt. Ein paar der coolsten Skateparks: 

Abschiedstrunk with a view
Nach zwanzig Tagen on the road im Wohnmobil war die schicke Dachterrassen-Bar des Standard Hotels in Downtown LA der perfekte Ort für unseren letzten Abend in Kalifornien. Mit einem Mojito in der Hand, R`n`B-Sound im Ohr und einer Wahnsinnsaussicht auf die leuchtenden Skyscraper von Downtown lässt sich ein Roadtrip wunderbar ausklingen.

Fotos: Stefan Wolf

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