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Bodrum - zwischen Tradition und Moderne

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Communication Manager

Laura Zygmunt

Die grosse weite Welt hat es ihr schon früh angetan, weshalb sie sich mit Anfang zwanzig ihren Kindheitstraum verwirklichte und als Flight Attendant auf Reisen ging. Nach einem Journalismus- und Kommunikationsstudium an der ZHAW tauschte sie ihre Uniform gegen die Schreibfeder ein, wo sie nun fleissig Texte für DER Touristik Suisse schreibt.

Azurblaues Wasser, malerische Buchten, luxusgeprägte Häfen, herzliche Gastfreundschaft und ein pulsierendes Nachtleben - das ist Bodrum. Die Küstenstadt hat sich in den vergangenen Jahren zu einer gehobenen Feriendestination entwickelt und allerlei zu bieten. Dennoch schafft sie den Spagat zwischen dem westlich geprägten Leben und der traditionsreichen türkischen Kultur, welche deutlich zu spüren ist. Bodrum empfängt ihre Gäste mit offenen Armen und nimmt sie entlang der ägäischen Küste mit auf eine Reise für alle Sinne.

Während sich die Sonne majestätisch aus dem Osten scheinbar aus den Tiefen des türkisfarbenen Meers erhebt und ihr goldenes Licht auf all die versteckten kleinen Buchten und Inseln sowie zweistöckigen weiss getünchten Häusern an den umliegenden Hängen von Bodrum wirft, ruft der Muezzin zum ersten Gebet des Tages auf. Seine fast sphärischen Klänge legen sich über die noch schlafende Stadt und verleihen ihr etwas Mystisches, bevor der geschäftige Alltag anbricht.

Bodrum liegt auf der gleichnamigen Halbinsel in der Provinz Mugla direkt an der ägäischen Küste. Das Wahrzeichen der ehemals antiken griechischen Stadt Halikarnassos ist die Kreuzritterburg St. Peter, welche sich direkt vor dem Hafen erhebt. Und auch das Mausoleum, welches ungefähr 350 Jahre vor Christus zu Ehren des griechischen Königs Maussolos gebaut wurde und zu den sieben Weltwundern der Antike gehört, ist für kulturell und historisch Interessierte einen Besuch wert. Bodrum ist eine beliebte Feriendestination, sowohl für internationale Touristen wie auch für die türkische Oberschicht, welche im Sommer der Hektik und Hitze der Millionenstädte wie Istanbul oder Ankara entflieht. Während sich die Einwohnerzahl der Stadt im Winter auf circa 180’000 beläuft, wächst diese im Sommer auf bis zu eineinhalb Millionen an. Obwohl der Tourismus in den vergangenen beiden Saisons aufgrund der Pandemie eingebrochen ist, haben viele Türkinnen und Türken Ferien im eigenen Land verbracht oder kurzerhand ihr Homeoffice nach Bodrum verlegt.

In den Häfen reihen sich Luxus-Yachten aneinander, das pulsierende Nachtleben lockt und viele namhaften Hotelketten wie das Mandarin Oriental oder Kempinski haben sich hier längst angesiedelt. Nicht umsonst wird Bodrum auch das St. Tropez der Türkei genannt. Die Ägäis-Halbinsel zieht von April bis Oktober zahlreiche Touristen an, welche auf der Suche nach einer gehobenen Feriendestination sind. Das angenehme Klima schafft ideale Bedingungen für Surfen, Tauchen oder andere Wassersportarten. Die unzähligen Buchten und das kristallklare Wasser laden zum Baden und Segeln ein. Inselhopping ist ebenfalls gut möglich, die griechische Ferieninsel Kos ist mit der Fähre in nur einer halben Stunde einfach zu erreichen und auch in Rhodos ist man in ein bis drei Stunden.

Eintauchen in fremde Welten

Tagsüber laden die Gassen Bodrums zum Flanieren, Stöbern und Verweilen ein. Wer einen der lokalen Märkte besuchen möchte, findet das Glück täglich aufs Neue. So steigt beispielsweise jeden Donnerstag der Yalikavak Markt, welcher sich 18 Kilometer vom Stadtzentrum von Bodrum in einer kleinen Küstenstadt befindet. Eine überschaubare Anzahl Händler bietet hier eine bunte Auswahl von Kleidung, Taschen, Textilien und lokalen Köstlichkeiten an. Gleich neben dem Markt liegt der internationale Yachthafen Palmarina, wo eine imposante Promenade zu einem Spaziergang und einer Kaffeepause einlädt.

Was man sich in der Türkei ebenfalls auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte, ist der Besuch eines Gewürzladens. Ein echter Geheimtipp ist das Geschäft Hatice Teyze, welches in der Nähe von Yalikavak liegt. Wer den Gewürz-, Spezialitäten- und Kosmetikladen betritt, fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Stilvolle Dekorationen, getrocknete Kräuter und unzählige Fläschchen, Gläser und Säckchen voller Naturprodukte zieren den Laden. Neben der breiten Auswahl mit viel Liebe zum Detail berührt besonders auch die Geschichte dahinter. Nachdem die Mutter der Besitzerin Isil Tan vor einigen Jahren an Krebs erkrankt ist, hat sich Isil intensiv mit Naturprodukten wie Gewürzen und Kräuter auseinander versetzen zu begonnen, um ihr Leiden zu lindern. Daraus entstanden ist der liebevoll gestaltete Laden Hatice Teyze, welchen die Türkin ihrer mittlerweile verstorbenen Mutter gewidmet hat und kontinuierlich weiterentwickelt.

Wer der Hitze der Stadt entfliehen möchte, tut das am besten an einem der vielen Strände entlang der Küste Bodrums. Noch besser lassen sich die unzähligen Buchten und Inseln jedoch mit einem traditionellen Segelschiff, einem Gulet, entdecken. Bodrum war schon in der Antike das Zentrum des Bootsbaus. Auch heute werden in dieser Region immer noch Schiffe gebaut, welche längst Teil des türkischen Tourismus geworden sind. Eine besonders bekannte Route ist die einwöchige „Blaue Reise“ zwischen Bodrum und Marmara, wo Gäste in den Genuss des besonders blauen Meers kommen, welches hier als eine von wenigen Zonen des Mittelmeers komplett naturgeschützt ist. Es können auch Tagesausflüge mit einem Gulet unternommen und in verschiedenen Buchten geankert werden, wo nach Herzenslust getaucht, geschwommen und geschnorchelt werden kann. Eine Crew an Bord kümmert sich um die Route und sorgt für das leibliche Wohl der Gäste an Deck des traditionellen Holzseglers.

Türkischer Genuss zum Teilen

Genauso vielfältig wie die Türkei mit ihren über 83 Millionen Einwohner und sieben Regionen ist auch die Küche des Landes, welche zu den umfangreichsten der ganzen Welt zählt. Nur Indien und Frankreich bieten eine noch grössere Auswahl an Gerichten. Die türkische Küche ist geprägt von westlichen, osmanischen, arabischen und asiatischen Einflüssen und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, da sie auf der Weiterentwicklung der Küche von ursprünglichen Nomadenvölkern beruht. Gleichzeitig drohen jedoch die traditionellen türkischen Gerichte in Vergessenheit zu geraten, und zwar aufgrund der Buchstabenrevolution im Jahr 1929, als in der Türkei die arabische Schrift auf die lateinische Schrift umgestellt worden ist. Diese Veränderung führte dazu, dass die nachfolgenden Generationen und somit auch die heutigen türkischen Köche Texte und Rezepte, welche vor dieser Revolution geschrieben worden sind, nicht mehr lesen können.

Was sich jedoch bis heute nicht verändert hat, ist die herzliche Gastfreundschaft und die überragend gute Küche. Dies spielt nicht nur innerhalb von türkischen Familien eine bedeutende Rolle, sondern auch in der Gastronomie und Hotellerie, wo internationale Gäste in diesen Genuss kommen. Traditionellerweise werden viele verschiedene Gerichte serviert und das Essen wird miteinander geteilt. Dabei reicht die Auswahl von Mezzeplatten bestückt mit Cacık, dem türkischen Pendant zum griechischen Tzatziki, oder Muhammara, einem Dip aus gerösteten Paprika und Walnüssen, bis hin zu Köften aus Hackfleisch, Lahmacun, der türkischen Variante der Pizza, oder Çipura buğulama, Dorade aus dem Ofen - um nur eine kleine Auswahl der schmackhaften Gerichte zu nennen. Zu den Speisen wird kühler Wein oder Raki getrunken und als Dessert runden süsse Gebäcke wie Baklava oder Lokum, würfelartige Häppchen aus Honig, sowie starker türkischer Kaffee die Mahlzeit ab. Während wir in der Schweiz darauf bedacht sind, immer möglichst alles aufzuessen und kein Foodwaste zu betreiben, kommt das in der Türkei fast einer Beleidigung bei: Sobald ein Teller oder eine Schüssel leer ist, wird sofort für Nachschub gesorgt, damit die Gäste auch ja satt werden.

Besonders gut schmecken lässt sich die türkische Küche in einem der vielen Restaurants, welche oftmals über eine Terrasse oder eine Rooftop-Bar verfügen. Dabei lässt sich der Tag bestens mit einem Drink in der Hand ausklingen, während die Sonne im Westen langsam wieder im Meer versinkt und der Mond sein helles Licht über die Buchten Bodrums wirft.

Restaurant-Tipps in Bodrum

Genuss unter freiem Himmel:
Im Restaurant Bistro Marina direkt am Hafen lässt es sich unter freiem Sternenhimmel besonders gut speisen. Dabei kommen vor allem Fleischliebhaber voll auf ihre Kosten: Neben kalten und warmen Mezzespeisen werden verschiedenen Fleischspiesse- und gerichte serviert.

Luxus am und aus dem Meer:
Wer auf der Suche nach einem gehobenen Restaurant direkt am Meer mit einer ausgezeichneten Küche ist, wird im Restaurant Azur fündig. Das luxuriöse Restaurant überzeugt nicht nur mit einem edlen Dekor, sondern auch einem qualitativ hochstehenden Service sowie der hervorragenden Küche. Insbesondere Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte sind sehr zu empfehlen. 

Sonne, Strand und Kulinarik:
Bei einem Aufenthalt im Beachclub Miya darf der Restaurantbesuch natürlich nicht fehlen. Nach einem Sprung ins kalte Nass, einem Apéro auf dem Liegestuhl und einem Sonnenbad stärkt man sich am besten mit köstlichen Pides, Lahmacun, oka salatası, einem Salat aus Rucola und Zitrone, oder Mantı(ravioliähnliche Teigtaschen).

Hotel-Tipp in Bodrum:

Die Auswahl an Hotels in Bodrum ist gross und über die ganze Halbinsel verteilt. Wer die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Hänge und die Küstenlandschaft, welche im Kontrast zu den wechselnden Blautönen des Meers steht, geniessen möchte, ist im Hotel The Marmara Bodrum richtig. Das Boutique-Hotel thront hoch über Bodrum und verwöhnt seine Gäste mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern, einem Restaurant sowie einer Lounge- und Poolbar.

Flugverbindungen von Zürich nach Bodrum

Edelweiss bietet ein bis zwei Direktflüge pro Woche von Zürich nach Bodrum in den Monaten Juni bis Oktober an.

Text: Laura Zygmunt

Bilder: Laura Zygmunt & Dardan Demaj

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