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Kraterwanderungen auf den Azoren

Ein Besuch auf der vielfältigen Inselgruppe inmitten des Atlantiks
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Profisnowboarderin

Sina Candrian

Ständig unterwegs und doch überall zu Hause – Sina reist, seit sie 15 Jahre alt ist, rund um die Welt. Leicht ist ihr Gepäck nie, da sie stets ihr Snowboard dabei hat, mit dem sie an verschiedenen Wettkämpfen teilnimmt. Heimweh kommt selten vor, jedoch kehrt sie immer wieder gerne in ihre Heimatdorf Flims zurück.

Die Inselgruppe Azoren liegt Inmitten des Atlantiks und besteht aus neun verschiedenen Inseln. Eine davon ist San Miguel, welche ich im Juni für zehn Tagen besucht habe. 

Die Reise habe ich zusammen mit vier Freundinnen geplant, als es noch Winter war und meine Gedanken sich noch um das Snowboarden drehte. Ziel war, eine näher gelegene Destination zu finden, die für alle neu ist und etwas Abenteuerliches zu bieten hat. Mit Freundinnen, die als Physiotherapeutin mit der Swiss Ski Gruppe mitreist, einer Reisebüro-Fachfrau, einer weiteren Freundin aus dem Tourismusbereich sowie einer ehemaligen Flight Attendant, war dies kein einfaches Unterfangen. Wer auf die Idee mit den Azoren gekommen ist, wissen wir nicht mehr, aber wir wissen nun, dass es sich lohnt in den Flieger zu steigen und diese Insel zu besuchen.

In diesen zehn Tagen haben wir alle Ecken der Insel besucht. Wir haben für die Tagen ein Haus in der Nähe von Ribeira Grande und ein Auto gemietet. Das Auto war unser tägliches Fortbewegungsmittel, da wir jeden Tag auf Entdeckungsreise gingen. Die Insel kann man mit dem Auto einfach und schnell erkundigen. Die Strassen sind gut ausgebaut und beschildert. Unsere Roadtrips galten vor allem den verschiedenen Kraterseen der Insel, dem Essen, der Kultur und Kunst.

San Miguel bietet zahlreiche Wanderungen an. Die erste führte uns 20km entlang des Kraterrings des «Sete Cidades» Sees. Die Wanderung ist nicht allzu anspruchsvoll, jedoch kommt man bei Sonnenschein schnell ins Schwitzen. Entlang dieses Weges hat man eine unglaubliche Aussicht hinunter auf den See oder hinaus ins weite Meer. Ebenfalls führt der Weg am Monte Palace vorbei. Dieses Hotel wurde nie fertig gebaut und ist heute eine Luxushotel-Ruine. Für mich war es kein schöner Anblick, jedoch empfanden zahlreiche Touristen dies als Attraktion. Ich hingegen genoss die Natur. Die Wanderung muss nicht unbedingt 20 km lang sein, man kann immer wieder eine Abkürzung nehmen oder nur ein Teilstück bewandern.

Lagoa do Fogo. Dieser gehört zu den schönsten Seen auf der Insel und ist definitiv mein Lieblingsort auf den Azoren. Die Landschaft rund um den See ist umgeben von einer unheimlich vielseitigen Natur mit diversen Vogelarten. Im See zu baden ist nicht erlaubt. Am Aussichtspunkt und auf dem Parkplatz sammelten sich zahlreiche Touristen. Hinunter zum See wanderte jedoch nur die Wenigsten unter ihnen. Jedoch lohnt sich der steile Weg nach unten. Für normale Berggänger ist dieser Weg überhaupt kein Problem. Unten haben wir die Aussicht und den Gesang der Vögel genossen. Zurück wanderten wir auf einem etwas eingewachsenen Pfad mitten durch den Wald. Oben führte der Weg entlang der Krete zurück zum Parkplatz. Diese Wanderung dauerte gute vier Stunden – also auch hier empfehle ich etwas Proviant und viel Wasser mitzunehmen.

Natürlich sollte man nicht nur wandern, sondern auch die diversen anderen Freizeitmöglichkeiten auskosten. Das Wetter auf den Azoren ist sehr wechselhaft und ab und zu auch ziemlich regnerisch. An solch einem Tag kann ich den Besuch zu den heissen Quellen nach Furnas empfehlen. Dort gibt es diverse Bäder am Fluss, welche 38 Grad warm sind. Der Eintritt kostet 6 Euro pro Person. Im Meer gingen wir natürlich auch baden, leider war das Wasser nur 17 Grad warm. Sogar für mich war das etwas frisch aber nach einer langen Wanderung ist es eine tolle Erfrischung. Für Schnorchel- oder Tauchbegeisterte gibt es zahlreiche Anbieter. Mir fiel auf, dass das Meer sehr sauber ist. Mein Lieblingsstrand zum Entspannen, Lesen oder fein Essen ist der Ribeira Grande Beach. Im Tuká Tulá Strandrestaurant gibt es eine gesunde und vielseitige Karte mit Gerichten, welche aus lokalen Produkten gekocht werden.

Ponta Delgada ist die grösste Stadt auf der Insel. Neben diversen Souvenirshops und feinen Cafés findet man auch kleine Design- und Kunst Anbieter. Jedes Jahr findet der Kunstevent «Walk & Talk Urban Art Festival» statt. Auf der Entdeckung der Kunstwerke, welche hauptsächlich an den Hausfassaden ausgestellt sind, schlendert man an zahlreichen Cafés vorbei. Eines der besten Kaffees genossen wir im Intz48 Coffee Roasters. Das wohl leckerste Abendessen gab es im kleinen Restaurant namens Rotas da Ilha Verde mit den äussert herzlichen Gastgebern. Die Küche kocht vegetarische und vegane Speisen. Durch seine Beliebtheit ist eine Reservierung nötig! Am Abend findet das Leben in Ponta Delgada in den engen Gässchen statt. Zahlreiche Tische stehen draussen und laden zum Verweilen ein. Konzerte gibt es auch immer wieder. Wem Jazz Musik gefällt, dem empfehle ich einen Besuch im Lava Jazz Club. Freitags und samstags spielen jeweils Livebands. 

Ich könnte hier noch einige weitere spannende Erfahrungen auflisten, jedoch bin ich der Meinung, dass es sich allemal lohnt, die Insel mit eigenen Augen zu erkunden!

 

Text & Bilder: Sina Candrian

Erstveröffentlichung: 15.07.2019

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