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Mein Ausflug nach Nordmazedonien

eine Reise ins Unbekannte beginnt!
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Profisnowboarderin

Sina Candrian

Ständig unterwegs und doch überall zu Hause – Sina reist, seit sie 15 Jahre alt ist, rund um die Welt. Leicht ist ihr Gepäck nie, da sie stets ihr Snowboard dabei hat, mit dem sie an verschiedenen Wettkämpfen teilnimmt. Heimweh kommt selten vor, jedoch kehrt sie immer wieder gerne in ihre Heimatdorf Flims zurück.

Nordmazedonien liegt etwas östlicher und südlicher als die Schweiz, zu erreichen ist das Land mit dem Flugzeug oder Auto. Im Westen grenzt das Land an Albanien und im Süden an Griechenland. Die offiziellen Hauptsprachen sind mazedonisch und albanisch. Auf der Reise wurde ich belehrt, dass die beiden Sprachen zur balkanindogermanischen Sprachgruppe gehören und dass sie sich untereinander verständigen können.

Mein Teammanager von Head hat mich eines Tages darüber informiert, dass wir mit dem Team allenfalls nach Mazedonien auf einen Backcountry Trip gehen dürfen. Am Anfang war ich etwas überrascht über den unbekannten Zielort und unsicher, da ich im Vornhinein sehr wenig über das Land wusste. Mitte März ging es los: die Edelweiss flog direkt von Zürich nach Skopje in die Hauptstadt von Nordmazedonien.

Von Skopje Flughafen fuhren wir mit dem Shuttle zwei Stunden ins Gebirge von Šar Planina. Unsere Unterkunft lag in Popova Šapka, geschlafen haben wir im Hotel Bora. Unsere Guides von Eskimo Freeride holten uns jeweils um acht Uhr morgens ab und wir fuhren mit den Snow Cats (Pistenfahrzeuge, welche hinten eine Kabine für Personen besitzen) ins Gebirge, weit weg von der Zivilisation. Nur ab und zu kamen wir an verlassenen Alphütten vorbei. Unser Reiseziel war es, möglichst viel Tiefschnee zu fahren. Leider war es schon etwas wärmer und der Powder war an einigen Stellen schon ein bisschen geschmolzen. Jedoch konnten wir auch ohne perfekten Neuschnee jeden Hang geniessen, denn das Gelände ist ein unglaublich toller Spielplatz für Freerider.

Nebst den Hängen war auch die Aussicht wunderschön: von den Bergspitzen aus konnte man von Albanien bis Griechenland schauen. Abends, als man mit dem Snow Cat zurück fuhr, konnten wir die Lichter der Stadt Skopje erblicken.

Nach Sonnenuntergang, als wir müde nach Hause kehrten, wurden wir oft von den streunenden Hunden des Dorfes empfangen. Die Hunde gehören zu Popova Šapka wie die zum Teil halb fertig gebauten Häusern. Die Hausfassaden sind bei den wenigsten Häusern verputzt. Wie ich später erfuhr, ist der Grund dafür, dass ein Gesetz vorschreibt, dass Steuern für das Haus bezahlt werden muss, sobald ein Haus verputzt ist. Das Dorf und Skigebiet waren aufgrund des Krieges einige Jahre verlassen. Heute kehren die Leute wieder zurück und bauen die Ortschaft und das Skigebiet wieder auf, jedoch wird es noch lange dauern, bis es einen gewissen westlichen Standard erreicht. Nichtsdestotrotz sind die Menschen sehr freundlich, offen und erzählen gerne über das Land und ihre Geschichten. Das Einzige, was mich etwas gestört hatte war, dass der Abfall nicht korrekt entsorgt wird und es abseits der Pisten deshalb dreckig ist.

Auf dem Berg zu sein, weit weg von vielen Menschen, die unglaubliche Ruhe zu geniessen, das war ein ganz spezielles Erlebnis für mich. Eine Reise ins unbekannte Land war es wert und ich kann es jedem entdeckungsfreudigen Reisenden empfehlen. Die Menschen sind sehr hilfsbereit und sprechen sehr gut Englisch!

Text & Bilder: Sina Candrian

Erstveröffentlichung: 03.05.2019

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